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"Wenn wir heute bei einem Glas Wein zusammensitzen, uns freuen, wieder einmal den richtigen Wein zum Essen gefunden zu haben, sind wir immer wieder der Meinung, den schönsten Beruf der Welt zu haben. Mit Leidenschaft und Herzblut gehen wir in die Weinberge und tüfteln heraus, was der Jahrgang uns bringt. Eine gehörige Portion Erfahrung und Weitsicht haben uns geholfen, den Betrieb seit langer Zeit gemeinsam zu führen."

Alte Wurzeln...

v.l. Doris, Fritz, Ruth und Wolfgang Geissler

Den Grundstein für das Weingut haben Fritz und Ruth Geissler 1948 gelegt, als sie in den Wirren der Zeit einen landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb gründeten, in dem der Weinbau durchaus im Vordergrund stand. Bereits in den 60er Jahren wurden die ersten Weine in Flaschen abgefüllt.

Ihr Sohn Wolfgang, studierter Geisenheimer, stellte den Betrieb 1975 komplett auf Flaschenwein um.

Von Anfang an vertrat er seine ganz eigenes Denken und Handeln: durchgegorene trockene, säurebetonte Weine ohne Anreicherung.

Erste Versuche mit naturbelassenem Weinbau fallen in diese Zeit; ebenso der Ausbau von Weinen im Barrique.

Weltweite Standards mit Weinen im kleinen Holzfass fanden in den 80ern Einzug in die deutschen Keller. Die Weinwelt stand damals Kopf.

Wolfgang Geissler ließ sich wie viele andere nicht entmutigen und zählt seitdem zu den Vorreitern im Barriqueausbau.

Die Weintrinker interessierten sich für das neue Produkt ebenso wie die Gastronomie, die begleitende Weine aus Deutschland zum Essen suchten.

Auf diesem Weg lernte er auch seine Frau Christiane kennen, die mit ihrer Ausbildung zur Sommelière einen ganz anderen Blick auf die Weinwelt hat.

...neue Triebe

Zupackend, engagiert, wissbegierig und am liebsten von oben bis unten dreckverschmiert ist Helene diejenige, die das Weingut in die Zukunft führt.

Mit dem „Winzerabschluss“ in der Tasche hatte sie das nötige Rüstzeug und ihr fester Wille, die Welt zu entdecken führte sie nach Neuseeland und Australien wo sie auf vielfältige Weise dazulernte.

Ob im biodynamischen Weinbau, im Gemüsebau, im Weinverkauf oder auf einer riesigen Rinderfarm hat sie ihren Horizont erweitert. Besonders fokussiert ist sie auf alternative Wege der modernen Landwirtschaft, die sie ambitioniert in das Weingut trägt. Ihr Hauptaugenmerk liegt in der minimalen Bodenbearbeitung der Weinberge; hier will sie eine ganz andere Biodiversität schaffen und den Weinen zu noch mehr Ausdruck und Tiefe verhelfen.

Helenes Herz schlägt für den Silvaner und Regenwürmer. Mit eigenen Ideen hat sie bereits bewiesen, was sie kann.

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Seit vielen Jahren lenkt auch David Golitko, Wolfgangs Neffe, die Geschicke des Weinguts in großen Teilen im Hintergrund mit.

Aufgewachsen in den USA, hatte er schon als Kind immer den Bezug zu seinen Großeltern Fritz und Ruth Geissler und dem Weinbau. Anfang der 2000er Jahre entschloss er sich seinem Heimatland und der Musik den Rücken zu kehren und siedelte mit seiner Frau Jamie nach Duttweiler über.

Hier stürzte er sich ins Studium des Weinbaus und der Oenologie und arbeitet seit dieser Zeit in einem ortsansässigen Weingut. Schon lange hat er die Regie unserer Rotweine übernommen und sein Herz schlägt für den Spätburgunder.

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Die erstgeborene Tochter Anna hat mit dem Weinbau direkt nichts zu tun. Sie ist Grundschullehrerin, trägt mit ihrer kreativen Ader allerdings viel zum Marketing und den sozialen Medien bei.

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